Der Safran zählt zu den edelsten und teuersten Gewürzen überhaupt. Das liegt vor allem daran, dass Safran sehr selten vorkommt und nur zeitlich begrenzt und unter beschwerlichen Bedingungen angebaut und geerntet werden kann, aber auch an seinem einzigartigen Geschmack und seiner Heilwirkung, was Safran zu einem einmaligen Gewürz für die Küche und einer wertvollen Heilpflanze macht. Die Bezeichnung Safran kommt aus dem arabischen und heißt soviel wie „glänzend“. Weil Safran so kostbar ist, wird es auch gerne als „Gold“ unter den Gewürzen bezeichnet. Leider gibt es immer wieder Fälschungen, die als echter Safran angepriesen werden. Daher sollten Sie Safran nur aus zuverlässigen Quellen beziehen und darauf achten, dass er auch zertifiziert ist. Safran wird aus dem Crocus Sativus gewonnen und wird sowohl in Pulverform aber auch in natürlicher Form in ca. 2 cm langen Stempelfäden verkauft. Typischerweise sind die Stempelfäden etwas eingerollt und weisen an den Enden leichte Einkerbungen auf. Echter Safran hat außerdem weiße Griffel im oberen Bereich.
Ursprünglich stammt Safran aus dem arabischen und persischen Raum. Inzwischen wird Safran weltweit, hauptsächlich aber im Iran, Marokko und im Mittelmeerraum angebaut, was allerdings aufgrund der Tatsache, dass Safran eine Hybridpflanze ist, recht aufwändig ist. Safran kann sich also nicht von selbst fortpflanzen, sondern muss über die sogenannte „Knollenteilung“ manuell vervielfältigt werden.
Viele kennen Safran als exotisches Gewürz, dass Safran aber auch eine außerordentliche Heilpflanze mit vielen Heilwirkungen ist, ist den wenigsten bekannt. Schon in der Antike wurde Safran aufgrund seiner antibiotischen und keimtötenden Wirkung als Heilpflanze geschätzt.
'Als aromatisches Küchengewürz findet Safran in getrockneter Form, sowohl als Pulver, wie auch in Reinform als getrocknete Stempelfäden Verwendung. Da Safran auch als natürliches Färbemittel zum Beispiel zum natürlichen Einfärben von Seide verwendet werden kann, sollte im Umgang mit Safran immer beachtet werden, dass es Flecken sowohl an den Händen als auch auf der Arbeitsfläche verursachen kann. Safran ist ein äußerst intensiv aromatisches und ergiebiges Gewürz, weswegen es nur sparsam verwendet werden sollte. Ein oder zwei der Stempelfäden kann für ein ganzes Gericht bereits ausreichend sein. Bei der Verwendung von Safran in der Küche sind keine Grenzen gesetzt. Safran kann sowohl zum Würzen von Fisch- und Fleischgerichten, Reisgerichten, Saucen, Suppen aber auch exotischen Desserts verwendet werden. Safran hat ein dezent herbes und zartbitteres Aroma und färbt die Speisen gelb. Außerdem wirkt Safran geschmacksverstärkend.