Die Polenta versteckt sich ein originales italienisches Gericht mit sehr langer Tradition. Es handelt sich hierbei um einen aus Maisgrieß zubereiteten Brei, der im ganzen Land noch heute gern gereicht wird. Ursprünglich stammt die Polenta jedoch aus den nördlichen Regionen Italiens wie der Lombardei, Brescia, Piemont, Veneto, Aosta, Friaul und Veneto. Das schmackhafte Gericht ist vor allem in diesen Teilen des Landes weit verbreitet und war bereits im 16. Jahrhundert als Mahlzeit des einfachen Volkes sehr beliebt. Bis zum heutigen Tage zählt die Polenta zu den traditionellen Grundrezepten mit zahlreichen Variationsmöglichkeiten.
Die Polenta wird in verschiedene Sorten unterteilt. Zum einen handelt es sich um die herkömmliche gelbe Polenta, die viele Geschmacksvariationen ermöglicht. Die weiße Polenta wird aus einem hellen Maismehl und die schwarze aus dunklem Buchweizenmehl zubereitet. Letztere ist besonders aromatisch, allerdings ist sie etwas herb im Geschmack. Diese Variante wird sehr gern mit Sardellen kombiniert.
Im Norden Italiens ist er in Form der Polenta jedoch stets gegenwärtig geblieben. Aus diesem Grund bezeichnen die Süditaliener ihre Nachbarn aus dem Norden auch gern etwas spöttisch als "Polentoni". Die Zubereitung des Gerichts ist recht simpel, wenn auch eher etwas aufwändig. Wichtig ist vor allem, den Maisgrieß behutsam in kochendem Salzwasser zu garen.
'Zum heutigen Zeitpunkt ist neben dem simplen Grieß auch die vorgegarte Polenta erhältlich. Bei dieser kann die Zubereitungszeit auf etwa 15 Minuten beschränkt werden. Das spart erheblich an Zeit. In Italien ist es üblich, die Polenta ähnlich der berühmten Pasta grundsätzlich als ersten Speisegang, in der Landessprache auch "primo" oder "secondo" genannt, zu servieren.
ZUTATEN für "Taragna" Polenta typisch von Brescia (Variationen auftreten).
Für 6 Personen:
350 gr. "farina integrale di mais",
120 gr. Buchweizenmehl ,
250 gr. "grano saraceno",,
250 gr. Käse ("formaggio morbido magro") ,
250 gr. Käse ("formaggio morbido grasso") ,
ein paar Blätter von Salbei,
etwa 2.50 l Wasser.